Epilobium - wildes, heimisches "Berg-Weidenröschen" Weiderich-Flugsamen

Dieses steinige Ritzen bevorzugende "Unkraut" wurde erst vor wenigen Jahren von der heimischen Naturmedizin entdeckt, da es besonders auf die Prostata wirken soll....kommt in den alten europäischen und asiatischen Medizintexten aber nicht vor, wird also diesmal von der asiatischen Medizin kaum bestätigt.

Seine Wirkung auf den Harntrakt, die ihr von der österr. Kräuterhexe Maria Treben nachgesagt wird, lässt sich also ausnahmsweise nicht mit jahrtausende-alter Erfahrungsmedizin belegen.

Selbst bei Leo Fuchs taucht die Pflanze nur als Bild auf. Sie war den Apothekern schon vor 500 Jahren nicht mehr bekannt. Fuchs erwähnt jedoch seine Wirkung bei typischen Frauenleiden. Deshalb könnte das spärliche Wissen um seinen Nutzen schon früh mit der Kräuterhexenverfolgung durch die Kirche verloren gegangen sein.

Auf englisch heisst eine seiner vielen Spielarten "fireweed", wohl weil sie gerne auf Lichtungen nach Bränden erscheint und auch so feurig-violett-rote Blüten hat. Auch im ostdt. Sprachgebrauch heisst sie Brandkraut. Im Ayurveda wird sie zwar zu Breiumschlägen bei Verbrennungen und zur Blutstillung genutzt, doch gibt es dafür kaum Nachweise.

Leonhart Fuchs, der 1. dt.  "Ayurveda-Gelehrte", erwähnt besonders die Wirkung des Frischsafts (Svarasa im Ayurveda)  bei blutigen Auswürfen und weiblichen -flüssen, was wohl zu Ihrer frühen "Verteuflung" führte...

Die Wurzel der Sumpf-Variante wird wohl noch in der Homöopathie gebraucht. Hahnemann, auf den ich nicht so gut zu sprechen bin (Wegen seiner Myrobalan-Verkennung)  muss wohl auch noch ein paar altlateinische Schriften studiert haben.

Kleines Briefchen mit mind. 20 Flugsamen,    4.- € und natürlich, wie immer, mit meinen Forschungsberichten...