GUDUCHI - Tinospora cordifolia – Stamm, getrocknet und pulverisiert

Der klassische ayurvedische Beschützer der Gesundheit !

Diese dekorative und robuste Liane ist im Wald relativ leicht an ihrer charakteristisch mit Beulen übersäten Rinde zu erkennen, die  zuerst gelbgrün ist, sich aber im Alter mit einer zähen, braunen, Papier-ähnlichen Schutzhaut überzieht…

Daher wahrscheinlich auch die Beobachtung der ersten Rishi-Yogis, das diese Pflanze besonders gut für die Haut sein müsse...…

Hier einer seiner "Fans" mit einem massiven Stamm der Liane in der Hand :

Die hervorstechenden Eigenschaften der Kletterpflanze sind kühlend, anregend und tonisch.

Ihr regelmäßiger Gebrauch verbessert trotz ihres sehr bitteren Geschmacks besonders die Vata-Konstitution.

Wie lässt sich das erklären, da doch bitter für das Vata-Dosha mit Vorsicht zu geniessen ist ?

Die Pflanze gilt in der indischen Pharmakologie als 'RASA-YANA', wie auch andere essbare Pflanzen wie Zwiebel oder Knoblauch, die nach den alten Lehren des Ayurveda auch als Schützer verwendet werden können.

In Thailand nutzten die Schullehrer früher eine Scheibe ihres Stammes als Bestrafung für schwatzhafte Kinder. Ein Bittermittel erster Klasse also, was hauptsächlich die Strategie der Liane zur Abschreckung für Elefanten ist...

(Wegen ihrer Eigenschaft als Aphrodisiakum wird sie von männlichen Elefanten nämlich in der Paarungszeit sehr gesucht.)

Die großen herzförmigen Blätter erscheinen im Frühjahr und fallen im Winter wieder ab.

Die Pflanze regeneriert sich aus ihrem grünen warzigen Stamm, der sich durch die Jahre immer wieder verwandelt und Senkwurzeln treibt. Wenn man die in einen Topf mit Erde lenkt, kann man einen neuen Ableger erzeugen. Die Pflanze braucht im Sommer große Hitze und viel Licht !

Auf Sanskrit heißt diese Pflanze Amrita-Valli („Träger des Unsterblichkeitsnektars“,)  weil sie selbst ohne Wurzeln (Von Elefanten abgerissen, ohne Blätter - in der Trockenzeit abgefallen ) zwischen den Ästen großer Bäume hängend, - weiterlebt und beim ersten Regen von dort oben neue Wurzeln treibt !

Aus ihr wird ein ayurvedischer Hautbalsam hergestellt. Aber auch innerlich kann die Pflanze im Dauergebrauch ohne die Haut von außen zu behandeln, eine deutliche Verbesserung bringen.

Mit Zucker und Butterfett verkocht, wird sie sogar schmackhaft !

Diese Zubereitung gilt als Appetitanreger und was die Zubereitung noch so kann, darf ich hier nicht mehr sagen und ist Teil des beiliegenden Infos...

Besonders zur Unterstützung bei fieberhaften Infekten von geschwächten Kindern ist es eine sehr empfehlenswerte Nahrungsergänzung !

Die Pflanze gilt als alle Doshas und Dhatus regulierendes Rasayana, mit einem ähnlich hohen Stellenwert wie die Arura-Frucht, mit der sie sich auch einen Namen teilt...(A-mrta sanskrit für Un-sterblich)…

Besonders empfehlenswert ist der Gebrauch der frischen Pflanze, die man leicht an einer beheizten Fensterbank, selbst in reiner Hydrokultur halten kann. Unter günstigen Bedingungen kann die Pflanze auch blühen...

Es ist was dran..!

Auch ein schmackhafter Wein lässt sich daraus machen, der ein bewährtes indisches Fieberhausmittel ist.…

Zu Pulver vermahlener, getrockneter Stamm, der als Ersatz für frisches Pflanzenmaterial gebraucht werden kann.  Beutel 9.- / Inhalt pulverisierter Stamm von mind. 50 g aus den letzten Naturreservaten Thailands.

Hier im Bild die lebende Liane im Winter, 2 Mal ohne Blätter, aber mit Blütenknospen in Dachbodenhaltung.